Die Gemeinde bietet kontrastierendes Klima und Landschaften, wie in Charches mit seiner hohen Lage und dem Klima der Berge. Zweifellos bietet Valle del Zalabí verschiedene Alternativen für den Ruraltourismus, nicht zu vergessen die Nähe zur Küste von Almería (ca. 100 km), zu Puerto de La Ragua und zu Granada (70 km) ein idealer Ort zwischen Stränden, Skistationen und der Alpujarra.
Eine weitere Besonderheit sind die Touristischen Höhlenunterkünfte, von denen die Gemeinde einige großartige Exeplare zu bieten hat.
Die drei Orte der heutigen Gemeinde –Alcudia de Guadix, Exfiliana y Charches– fusionierten im Jahre 1973. Sie haben jedoch alle ihre eigene Geschichte.
Gegenüber der Anhöhe, wo sich heute die Ermita de San Buenaventura befindet, entstand eine Siedlung im 2. Jahrtausend v.C. im sogenannten Zalabí. Al Cudiat (arabisch für „Hügel“) entstand im 8. Jh. in der Umgebung der Festung. Ab dem 10. und 11. Jh. entstand eine neue Siedlung gegenüber dem alten Zalabí, welche die Burg hinter dem heutigen Dorf herborbrachte, dort, wo die heutige Eremitage des Schutzheiligen steht, und die aufgrund der Bulle vom 11. Mai 1492 zur Gemeinde ernannt wird.
Exfiliana ist das römische Ex-Julia („außerhalb von Guadix”), gegründet von den ersten Christen, die nach Acci im Jahre 306 n.C. kamen. Der Name wechselt zu Tustar oder Xustar mit der Ankunft der Muslimen, und wird im 16. Jh. zu Yxfilyana. Nach der rebellion der Morisken von 1568, blieb die Gegend nach der Vertreibung der 25 Einwohner entvölkert und wurde später mit Altchristen wiederbesiedelt. In Exfiliana werden 1269 der mystische Dichter Al Xustari und 1708 der Bildhauer Torcuato Ruiz del Peral geboren.
Über Charches gibt es zwei Versionen: zum einen soll es Raststätte der Muslimen auf ihrem Weg von Guadix nach Baza gewesen sein, um den Katholischen Königen auszuweichen. Die zweite Version besagt, es sei im 16. Jh. eine Siedlung von 12 Schäfern der nahen Gemeinde La Calahorra gewesen, die den Orten aufteilten und abwechselnd die Felder bewässerten.
Die Gastronomie des Valle de Zalabí genießt einen guten Ruf aufgrund seiner abwechslungsreichen Gerichte durch die Fusion dreier verschiedener Küchen. Besonderheiten sind: Sopa con papas, Sopa de panecillos, Fritá de conejo, Tarbinas, Tallarines, Ajillo mit Kaninchen, Lamm oder Schwein, Reis mit Kaninchen, Pepitoria de pollo, Rin-ran, Olla de los segadores und Encebollado. Auch Süßes ist hier sehr beliebt: Buñuelos, Hojuelas, Roscos fritos, Borrachillos, Flores und Manjar blanco. Die Gemeinde ist eine der wenigen in Granada, wo man noch Brot im altmodischen Holzofen backt.