Deifontes

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Am linken Ufer des Cubillas, an der Grenze der Montes Orientales mit der Vega de Granada, in der Nähe einer berühmten Quelle liegt Deifontes. Dieser Ort macht seinem Namen alle Ehre, der aus dem Lateinischen kommt und  „Quellen Gottes“ bedeutet. In der muslimischen Epoche war das<Toponym jedoch Dialfates, was später zu Daifontes wurde. Mit dieser Bezeichnung findet es sich im geographischen  Cwörterbuch aus dem 19. Jh. vermerkt und scheint sich aus einer arabischen Vokabel und einer lateinischen  zusammenzusetzen, wobei die „göttliche“ Interpretation verloren geht und der Name zu „Ort der Quellen“ wird.

Der ganze Ortskernliegt auf dem territorium der Hacienda Deifontes, die mit fast 22 km² fast die Hälfte des gesamten Gemeindegebietes umfasst, auf dem sich exzellente Landschaften ausbreiten. In der Nähe, auf dem Gebiet der gemeinde Iznalloz befindet sich die Cueva del Agua, idealer Ort, um Höhlenforschung zu betreiben. Ein Spaziergang durch den Ortskern wird interessant, denn er hat sein altes Aussehen vollkmmen beibehalten, ohne moderne Gebäude und mit einer alten Station, die noch in Betrieb ist.

Die ältesten archäologischen Funde der Gemeinde gehören zu einer iberischen Siedlung auf dem Gelände von Las Erillas, wo Reste einer Nekropolis und zahlreiche Keramikgefäße entdeckt wurden. In der sogenannten Venta del Nacimiento, in der Nähe des königlichen Weges von Granada, wurden einige römische Säulen gefunden, die einen ehemaligen Tempel zur Verehrung der Wassergötter vermuten lassen. Aus derselben Epoche stammen die Reste eines alten Kanals, der im Dorf als „La Romana“ bekannt ist, aus dem 1. und 2. Jh. Die einzige sichtbare Spur aus der muslimischen Zeit ist ein Wachturm auf einer Erhöhung in den Gebirgsausläufern und genau über dem Ort, der den Durchgang von Iznalloz nach Granada durch das Tal des Cubillas überwachte. Dokumentiert sind auch Reste einer mittelalterlichen Nekropolis im heutigen Viertel Islas Canarias, wo sich wahrscheinlich der alte Ortskern befand.

Nach der Reconquista durch die Katholischen Könige, wurde das Dorf der Abtei des Sacromonte von Granada angeschlossen, dessen Wappen (ein sechszackiger Stern aus zwei gleichseitigen, übereinander liegenden Dreicken) von der Ortschaft als ein eigenes übernommen wurde. Im 19. Jh.  mit der Säkularisierung von Mendizábal, wurde das Territorium bei einer öffentlichen Versteigerung von der Komtesse von Antillón erstanden. 1944, Eigentum der Familie Pérez de Herrasti, verkaufte es der Markgraf von Albayda an das Instituto Nacional de Previsión, dieses wiederum an die Hermandad de Labradores de Deifontes, die es parzellierte und unter seinen Mitgliedern aufteilte.

Ein typische Rezept ist die sogenannte Sopa de lluvia. Die Feiern des 1. November machen die Kastanie zum Protagonisten, wobei sich die Bewohner zusammenfinden und Kastanien rösten. Bei der Wallfahrt zum Ufer des Cubillas werden Gerichte wie Gachas con pimientos oder die Cazuela de Semana Santa aufgetischt. Gebäckwaren haben einen besonderen Stellenwert, darunter Ölgebäck, Magdalenas, Borrachuelos, Roscos de huevo, Roscos de manteca und vor allem Tortas de pringue oder Tortas de carda.

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Information über die Gemeinde

Regionen: Guadix und El Marquesado
Postleitzahl: 18570
Entfernung von Granada: 25
Einwohner: 2439
Bevölkerungsbezeichnung: Deifonteros
Offizielle Homepage: Acceder a su web
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Casa-palacio de los condes de Antillón

Deifontes

Auch Castillo de los marqueses de Casablanca genannt. Dieses herrschaftliche Haus aus dem 19. Jh. repräsentiert die adlige Etappe des Ortes, denn mit der Säkularisierung von Mendizábal wurde die Hacienda Deifontes bei einer öffentlichen Versteigerung von der Komtesse von Antillón [...]

Ermita de San Isidro

Deifontes

Eremitage in der Nähe des Geländes von Nacimiento, mit einer Vielzahl von Bäumen und üppigen Gewässern versehen. Am 15. Mai orgnisiert der Ort eine Wallfahrt zu Ehren des Schutzheiligen der Arbeiter, San Isidro, dessen Figur im Inneren, neben der Virgen [...]

Iglesia parroquial de San Martín

Deifontes

Diese Kirche wurde im 18. Jh. auf einer vorherigen kleinen Kapelle im mudejarischen Stil erbaut. Der Bau begann 1620, unter Alonso de Zayas als Abt von Sacromonte. Die Abtei von Sacromonte war damals die Besitzerin des Dorfes. Der Entwurf stammt [...]

La Atalaya

Deifontes

Wachturm aus der nasridischen Epoche im 14. Jh., von dem aus man das ganze Flusstal des Cubillas überschauen kann: Iznalloz, Berge und Täler, den Stausee Cubillas und die Nachbardörfer. Der Turm war Teil eines Netzes zur Kommunikation und Verteidigung der [...]

Presa de Barcinas

Deifontes

Römische Konstruktion, vermutlich aus dem 1. und 2. Jh., zur Speicherung des Wassers aus dem Cubillas. Die Basis zeigt die Strukturen der typischen römischen Architektur.

Yacimiento Ventas del Nacimiento

Deifontes

El Nacimiento war und ist ein gemütlicher und erfrischender Ort, sowohl für Mensch als auch Tier, weshalb hier einer der Erholungspunkte des Weges konstruiert wurde: La Venta, neben dem Camino Real von Granada. Wahrscheinlich wurde es auf einem römischen Gebäude [...]

Patronatsfest des Cristo de la Vera Cruz und der Virgen del Milagro

Deifontes

Im August werden die Fiestas Mayores von Deifontes gefeiert. In den letzten Jahren hat die Liebhaberei der Gemeinde für Motorsport dazu geführt, dass eine der beliebtesten Veranstaltungen des Festes die Wettkämpfe in Motorcross sind. Weitere Momente von Interesse sind die [...]

Wallfahrt des San Isidro

Deifontes

Am 15. Mai findet die Wallfahrt zu Ehren San Isidro Labradors statt. Dabei begeben sich die Deifonteros zur Venta del Nacimiento (historisches Haus in einer natürlichen Stätte der Gemeinde) An diesem Tag wird nach der Wallfahrt getanzt, besonders Rumbas und [...]



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