Moclín ist Schauplatz dieser religiösen Manifestationen, die klassischten und widersprüchlichsten Andalusiens: die Wallfahrt des Cristo del Paño. Der christus ist keine Statue, sondern ein riesiges Bild, das<die Katholischen Könige selbst der Kleinstadt überließen. Die Bezeichnung, wie auch sein Bekanntheit, entstand ein Jahrhundert später, denn ihm wurde die wunderhafte Heilung eines Sakristans, der schon fast blind war, zugeschrieben. Die Krankheit war einste als „enfermedad del paño“ bekannt und der Sakristan gewann eines Tages sein Augenlicht zurück, als er gerade dasGemälde reinigte.
Seitdem bitten an jenem Tag in Moclin alle Leidenden um Heilung ihrer Krankheit
Bald verbreitete sich der Glaube, der Christus könne weibliche Unfruchtbarkeit heilen. Wahrscheinlich inspirierte dies García Lorca zu seinem gefeierten Drama “Yerma”.